Wenn ich in meiner Zeit in Österreich eines gelernt habe, dann ist es, dass es wohl auf jeder hiesigen Berghütte Leberknödel, meist in Form einer Suppe, gibt. Es scheint sich dabei also um ein durchaus beliebtes Gericht der Österreicher:innen zu handeln.
Da ich es wirklich sehr mag, traditionelle Gerichte abzuwandeln und in unsere moderne Zeit einzubringen, das heißt ohne Tierleid und möglichst klimaneutral, war schnell klar, das wird meine nächste Herausforderung. Zugegeben, die Herausforderung hat sich dabei aber eher zu einem Spaziergang entwickelt. Denn dank unseres Liver Taste, ist es mir wirklich nicht schwer gefallen, die entsprechende herb, würzige Geschmacksnote in die Knödel zu bekommen.
Die Knödel sind wirklich schnell gezaubert überzeugen auch Fleischtiger und das Beste, für alle, die gern praktisch denken: Die Knödel lassen sich auch toll vorbereiten und ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahren. Dafür einfach vorm Verzehr herausnehmen und noch einmal kurz in einer heißen, gefetteten Pfanne anbraten.
Für alle, die jetzt Appetit und Lust zum Nachmachen bekommen haben, kommt hier auch schon das Rezept.
Menge: ca. 10 Knödl
Zubereitungszeit: 15 Min.
Garzeit: 30 Min.
Zutaten
- 1 Glas Goldblatt Bio Liver Taste
- 150g Semmelwürfel
- 250ml Sojadrink (oder vergleichbares, aber ungesüßt)
- 1 Zwiebel
- 1-2 EL kleingehackte, frische Petersilie (alternativ tiefgekühlte)
- Salz
- Pfeffer
- 30g Semmelbrösel
- 1 Knoblauchzehe
Zubereitung
Die Semmelwürfel für einige Zeit in der Pflanzenmilch einweichen.
Die Zwiebel und die Knoblauchzehe fein würfeln und in einer heißer, gefetteten Pfanne anbraten bis beides glasig und nicht zu braun ist, sonst entwickeln die Zwiebeln Bitterstoffe und die wollen wir nicht in unseren Knödeln haben.
Dann die Zwiebel gemeinsam mit der Petersilie zu den eingeweichten Semmelwürfeln geben.
Das Glas Leberhorst dazu geben und alles gut vermengen. Sollte die Masse zu klebrig erscheinen, noch etwas Semmelbrösel dazugeben bis sie die gewünschte Konsistenz hat.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Hände anfeuchten und aus der Masse etwa 10 Stück 7 bis 8cm große Knödel formen und in einen Topf mit Dampfgareinsatz über siedenden Wasser geben und etwa 20 Minuten gar ziehen lassen.
Nach dem Garziehen sind die Knödel zwar grundsätzlich schon genießbar, noch besser schmecken sie allerdings, wenn man sie nach dem Garziehen noch für ein paar Minuten in einer heißen gefettenen Pfanne von allen Seiten schön goldbraun anbrät.
Damit es nun auch möglichst traditionell und nah am Original ist, die Knödel in etwas klarer Gemüsebrühe anrichten und servieren.
Viel Spaß bei eurem Hüttenerlebnis und guten Appetit!
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